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12.12.2022

Gegen Jugendarmut und für Jugendgesundheit: Aus dem Europäischen Sozialfonds fließen 980.000 Euro in das Ortenauer Projekt "Safe!".

Das Präventionsnetzwerk Ortenaukreis (PNO) erhält gemeinsam mit dem Christlichen Jugenddorf Offenburg (CJD) für das Projekt "Safe! – Gemeinsam Wege finden" vom Europäischen Sozialfonds (ESF Plus) im Rahmen der Förderlinie "Starke Kinder ESF Plus – Maßnahmen gegen Jugendarmut" eine Fördersumme in Höhe von 980.000 Euro und damit die zweithöchste Förderung der insgesamt zehn Projekte in Baden-Württemberg, die von Armut bedrohte Kinder und Jugendliche im Alltag unterstützen sollen. Das auf drei Jahre angelegte Projekt wird für die Jahre 2023 bis 2025 bewilligt.

Damit kann der Ortenaukreis zwei Projektstellen im Rahmen seiner kommunalen Präventionsstrategie schaffen, um Angebote und nachhaltige, kommunale Strukturen gegen Jugendarmut und für Jugendgesundheit auf- und auszubauen. Dabei liegt der Fokus auf von Armut betroffenen Jugendlichen, mit dem Ziel, sie in ihrer Entwicklung, Gesundheit und sozialen Teilhabe zu stärken. Damit kann ein Beitrag zur gesundheitlichen Chancengleichheit für von Armut betroffene Kinder- und Jugendliche geleistet werden. Im Ortenaukreis ist fast jedes fünfte Kind von materieller Armut bedroht. Armutsgefährdete Kinder haben in der Regel schlechtere Chancen im Bildungssystem und damit verbunden auch schlechtere Chancen auf ein finanziell unabhängiges Erwachsenenleben. Die Zeit der Corona-Pandemie hat diese Situation nochmals verschärft.

Mit dem Projekt "Safe! – Gemeinsam Wege finden" könnten nun gemeinsam mit dem CJD konkrete Angebote geschaffen werden, die dazu beitragen, die Möglichkeiten der sozialen Teilhabe von armutsgefährdeten Kindern und Jugendlichen zu erhöhen. Dabei sollen Netzwerke auf- und ausgebaut, für das Thema in der Gesellschaft sensibilisiert und Angebote neu und weiterentwickelt werden. Der Fokus liegt dabei auf konkreten Angeboten im Bereich der Stärkung beim Erwachsenwerden (CJD) und der Resilienz (PNO), sowie der Förderung der digitalen Teilhabe und der Stärkung in der Phase der Übergänge.

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