Pressemitteilung zur weiteren Förderung im Projekt "Gemeinsam gegen Kinder- und Jugendarmut und für Gesundheit"
Das Land Baden-Württemberg unterstützt den Ortenaukreis – weitere Förderung im Projekt „Gemeinsam gegen Kinder- und Jugendarmut und für Gesundheit“ zugesagt
Das Amt für Soziale und Psychologische Dienste des Ortenaukreises erhält für ein weiteres Jahr Fördermittel des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg für das Projekt „Gemeinsam gegen Kinder- und Jugendarmut und für Gesundheit“. Die Förderung erfolgt ab September 2024 im Zuge der Strategie „Starke Kinder – chancenreich“ im Umfang von insgesamt 30.000€.
Zum 31. August 2024 endet die vierte Projektlaufzeit zum Thema Kinder- und Jugendarmut. Über die vergangenen Jahre wurden insbesondere in den sozioökonomisch hoch belasteten Kreisstädten Lahr, Offenburg und Kehl Netzwerke zur Armutsprävention aufgebaut und kontinuierlich weiterentwickelt. Über die Förderlaufzeit sind zudem eine Vielzahl an Bedarfsorientierten Fortbildungen für Krippen, Kitas und Schulen entstanden sowie zahlreiche Öffentlichkeitsmaterialien in Form von Handreichungen, Flyern und Podcastaufnahmen. Im Mai 2024 fand in Kooperation mit dem Ortenau Jobcenter zudem eine große Informationsveranstaltung zum Bildungs- und Teilhabepaket statt. Die Leistungen der Bildung und Teilhabe unterstützen armutsbedrohte Familien in Bezug auf die Finanzierung von Schulmaterialien, Ausflügen und Schulwegen. „Denn viele Menschen nehmen teils aus Unkenntnis, in hohem Maße aber auch aus Gründen von Scham und Ängsten vor Reaktionen in ihrem Umfeld ihnen zustehende Leistungen erst gar nicht in Anspruch“, weiß Moritz Schulz, Amtsleitung für Soziale und Psychologische Dienste.
Für das Präventionsnetzwerk Ortenaukreis (PNO) startet mit dem positiven Zuwendungsbescheid die fünfte Förderung im Rahmen des Projektvorhabens und damit die zweite im Zuge der Verstetigung von Präventionsnetzwerken gegen Kinder- und Jugendarmut. Ziel ist es weiterhin, dass durch die Angebote des PNO vor Ort eine erhöhte Sensibilität für das Thema Kinder- und Jugendarmut sowohl bei pädagogischen Fachkräften und politisch Verantwortlichen als auch in der Bevölkerung und in der öffentlichen Verwaltung geschaffen wird. Die in den vorherigen Förderphasen entwickelten Angebote und Präventionsprodukten können nun mit den erneut zugesagten Mitteln zu Verstetigung auch weiterhin angeboten werden und somit dazu beitragen, Kinder- und Jugendarmut und ihre Folgen für die Gesundheit zumindest abzumildern.